Feb 032011
 

26122010162.jpg „Es bleibt schrecklich, wenn Männer einen Fahrradhelm tragen! Da bekomme ich unweigerlich das Gefühl, sofort vor ihnen weglaufen zu müssen.“

Eine echte Phobie, kulturell bedingte Panikattacken, von denen da die Journalistin Hatice Akyün auf S. 9 der neuesten, der brandaktuellen RadZeit 1/2011 berichtet? Wir wissen es nicht. Ich meine: Hier ist behutsame Gewöhnung gefragt. Solche Einstellungen können sich ändern. Auch helmtragende Radfahrer können ganz normale Männer sein. Es kommt nur auf den zweiten Blick an. Interkulturelles Bewusstsein wird nach und nach Vielfalt in den Bekleidungsformen nicht mehr als Bedrohung eigener Identität, sondern als Bereicherung annehmen. Ein Helmverbot für Radfahrer wäre jedenfalls der falsche Weg, um Befremdung, Angst und Abscheu abzubauen.

Auch ich hatte als Kind Weglauf-Impulse, wenn ich Damen in festlichen Abendroben sah. Ich fand Damen in Abendroben einschüchternd. Zum Weglaufen. Nach und nach, etwa ab dem Alter von 12 Jahren, legte sich diese Angst, wich nach und nach einem freundlichen Interesse – zuletzt Begeisterung. Sie wie beim Anblick der festlich in eine Abendrobe gekleideten Dame in der Radzeit – auf der Seite 8 gegenüber.

Hab keine Angst vor Männern mit Helmen, Hatice!

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