Feb. 082011
 

Salon Undine
Wer nicht genug verdient, verliert plötzlich sein Recht auf Heimat in diesem Bezirk. Ein von vielen unbemerkter Vorgang mit gravierenden Folgen für Vertriebene, Bedrohte und Übrigbleibende.

Spannend! Das „Recht auf Heimat“ taucht immer wieder in den Forderungen der NPD, der Rechtsextremisten, aber auch der Separatisten auf, etwa in Bosnien-Herzegowina oder im Nordkaukasus.  Völkerrechtlich ist es höchst umstritten, es wird nirgendwo allgemein anerkannt.

Hier in Kreuzberg bedeutet „Recht auf Heimat“, dass jeder Mensch sein ganzes Leben lang im selben Haus, in derselben Straße oder mindestens im selben Bezirk soll leben können. Der Staat muss dies sichern, koste es ihn, was es wolle. Einen Wandel darf es nicht geben. So entstehen die verfestigten „gewachsenen Umfelder“, als deren Verteidiger sich die selbsterklärten Heimatschützer der neuesten Generation aufspielen.

Die drei linken Parteien in meinem HEIMATBEZIRK sind Meister darin, dieses „Recht auf Heimat“ wieder und wieder zu begründen und mit satten staatlichen Zahlungen zu untermauern. Es sind halt stockkonservative Parteien, diese linken Parteien. Jeder Änderung sind sie abhold.

„Ich habe hier alles, was ich brauche. Warum sollte ich wegziehen?“, erklärte mir einmal ein Kreuzberger Arbeitsloser und rechtfertigte so, dass er eine Anstellung in einem anderen Bundesland abgelehnt hatte.

Der Mensch homo sapiens wird so vom „zweibeinigen Lauftier“ zum „ortsfesten Tier“, das sich fest in den Sand einbohrt und nicht mehr vom Fleck weicht.

Spannende Mutation!

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Feb. 072011
 

Na, ich würde eher sagen: systematisch abschmelzen! Dies gilt insbesondere für die verlustbringenden Immobilien.

Weghauen klingt zu sehr nach Revolution.

Wandel ist besser als Umsturz.

Schaut euch den Kreuzberger Gletscher im vorigen Eintrag an! Der macht es vor.

 Posted by at 14:50
Feb. 072011
 
Der arme Kreuzberger Blogger spricht sich hiermit gegen eine übertriebene Personalisierung politischer Systemfragen (etwa: „System L.“) aus. Ich meine: Das Hauptproblem in Berlin mit seiner Staatsquote von 60% (!) war und ist, dass zu viel staatliches erborgtes Geld ohne echte parlamentarische Kontrolle im Umlauf ist und dass der Staat weiterhin viel zu stark als Akteur auf dem Immobilienmarkt und im Bankwesen auftritt. Hau weg!

Ansonsten aber: gutes Interview mit Jochen Esser.

„Ein Abenteuer für sechs bis sieben Milliarden Euro“ – Berliner Zeitung

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Arbeit schaffen durch mehr Waffen!

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Feb. 062011
 

In dem großen Interview auf S. 13 in der heutigen Berliner Morgenpost  spricht sich der Friedrichshain-Kreuzberger Bürgermeister (herrlich auf einem Königsthron inszeniert!) dafür aus, alternative Wohnformen wie etwa das Hausprojekt Liebigstraße 14 mit staatlichen Mitteln zu fördern. Der Staat soll sich also einmischen in die Art, wie Menschen zusammenwohnen. Solidarität, erzeugt mit staatlichen Mitteln!

Dies meine ich als Markenzeichen grüner Bezirkspolitik auszumachen: Solidarität wird von oben herab finanziell gefördert, indem diejenigen finanziell gefördert werden, die behaupten, dass sie „anspruchsberechtigt“ sind, also irgendwas für „Solidarität“ tun, für „die Benachteiligten“, die „Verdrängten“, die „Vertriebenen“ oder diejenigen, die vertrieben werden könnten.

Hunderttausende, ja Millionen Euro staatliche Mittel werden so auf Nimmerwiedersehen versenkt in die staatliche Subvention der extrem staatsabhängigen Szene, die da besteht aus lauter verlorenen Söhnen des Bürgertums.

Und so spielen die Grünen des Bezirks bewusst auf eine Koalition mit der CDU hin – denn die Hausbesetzerszene  schafft Arbeit, Brot und Lohn für mindestens 1500 Polizisten in Berlin. Und 150 neue Polizeidienststellen – das fordert ja bekanntlich Berlins CDU. Wenn es etwa 1000 neue Polizeidienststellen in Friedrichshain-Kreuzberg gäbe, brauchte die Landespolizei nicht ständig die Solidarität der anderen Bundesländer zu beanspruchen.

radzeit

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Feb. 062011
 

Spannendes Thema! Bürgermeister Franz Schulz sagt klar: ja, der Staat soll sich kräftig ins Privatleben einmischen.

Der Staat soll bestimmte private Lebensentwürfe auf Kosten öffentlicher Aufgaben fördern, also zum Beispiel Hausprojekte auf Kosten der staatlichen Schulen. Mehrere Hunderttausend Euro sind in Hausprojekte geflossen, die Auseinandersetzungen um Räumungen verschlangen riesige Summen, die in den Bereichen Bildung, Soziales und Umweltschutz bitter benötigt würden.

Der Staat, hier vertreten durch Bürgermeister Schulz, fördert also private Lebensentwürfe einiger weniger Hausbewohner auf Kosten seiner Kernaufgaben.

Ich sage nein. Ob die Bürger in Hausprojekten oder in Familien oder als Single leben – es ist zunächst einmal die Entscheidung der Menschen.  Ob die Menschen Latzhosen oder Anzug mit Krawatte tragen, der Staat hat dies nicht zu beurteilen, ebenso, ob sie den Mietvertrag allein, zu zweit oder zu dritt unterschreiben.

Sollen die Menschen doch alternative Formen ausprobieren – aber nicht auf Steuerzahlerkosten. Irgendeine Gemeinnützigkeit ist bei den Projekten nicht erkennbar.

mobil.morgenpost.de
Schulz: Ja. Die Hausprojekt-Szene in Friedrichshain ist sehr beunruhigt. Der Eigentümer der Liebigstraße14 ist auch der Eigentümer der Rigaer Straße 94, 95 und 96, und da stehen die Bewohner auch unter Druck. Ich befürchte, dass sich das Szenario wiederholen wird.

Was genau ist an einem alternativen Wohnprojekt schützenswert?

Schulz: Die Projekte stehen ja nicht unter Artenschutz, mit solchen Begrifflichkeiten habe ich Probleme. Für mich sind diese Projekte wie Laborsituationen. Dort probieren junge Leute andere Formen des Zusammenlebens, der Nachbarschaft und der Solidarität aus. Gerade in Berlin, wo der Trend Richtung Singlehaushalt geht – mit allen Begleiterscheinungen der Vereinsamung und Isolation – sind solche Laborsituationen wichtig, und sie tragen zur Vielfalt und Dynamik der Stadt bei.

Kann man denn trennen zwischen den jungen Leuten, die in so einer Laborsituation leben und denen, die Steine werfen?

Schulz: Wir und auch die Polizei sind in der schwierigen Lage, viel zu wenig zu wissen. Bei der Liebig14 wurde den Bewohnern von der linken Szene vorgeworfen, nur eine Partytruppe zu sein – das macht das Ganze noch verwirrender. Von außen ist es schwierig zu beurteilen, wo die Grenzen verlaufen. Aber man kann den Hausprojekten nicht anlasten, was in ihrer Unterstützerszene passiert.

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Feb. 052011
 

Durch ein bedauerliches Versehen veröffentlichte dieses Blog vor zwei Tagen eine irrige Fassung eines Abschnittes des Qualtinger-Liedes „Der Halbwilde“.

Höchst vorsorglich stellen wir fest, dass der Ausdruck „Der Halbwilde“ nicht als rassistisch oder diskriminierend gegenüber den Motarradfahrerinnen und Motorradfahrern  zu verstehen ist. Ebenso wenig vertreten wir – höchst vorsorglich – die Ansicht, dass Fahrradfahrerinnen beiderlei Geschlechts die besseren Menschen gegenüber den Motorradfahrern beiderlei Geschlechts seien.

Eine genaue Nachprüfung auf You toube ergab, dass der richtige Wortlaut des Liedes „Der Halbwilde“ der folgende ist:

I hab zwar kei ahnung wo i hinfahr
aber dafür bin i gschwinder durt

YouTube – Helmut Qualtinger – Der Halbwilde

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Ist der Mensch ein „Dauergehwesen“? Geht es auch ohne Fahrradfahren?

 Fahrrad, Klimawandel, Philosophie, Tugend  Kommentare deaktiviert für Ist der Mensch ein „Dauergehwesen“? Geht es auch ohne Fahrradfahren?
Feb. 052011
 

21082010016.jpg Jeden Tag ging der Königsberger Philosoph Immanuel Kant ab Punkt 15 Uhr mindestens 1 Stunde zu Fuß spazieren. Die Bewohner „konnten ihre Uhr danach stellen“, wie es so schön heißt. Ein Mal hingegen nahm er eine Einladung zur Kutschfahrt an, die Rückkehr verzögerte sich, er kehrte erst am Abend nachhause, sein Tagwerk mußte einen Tag lang ruhen. Dies verdroß ihn zutiefst und er nahm danach keinerlei Einladungen mehr an, die ihn an seinem täglichen längeren Spaziergang gehindert hätten. Er ging weiter täglich an der frischen Luft spazieren und schrieb seine Werke, darunter die drei berühmten „Kritiken“, über die heute noch Kongresse abgehalten werden.

Die verblüffende Geschichte einer 93-jährigen russischen Wissenschaftlerin wurde mir erzählt: Sie ging jeden Tag 90 Minuten quer durch die Stadt zu Fuß zur Arbeit, und nach getanem Werk wieder 90 Minuten zurück. Bis zum heutigen Tag hat die Dame keinerlei ernsthafte körperliche oder seelische Beschwerden, jedoch gelingt ihr das Schreiben nicht mehr so rasch und flüssig wie noch vor 20 Jahren, sodass die Redaktionen sich bisweilen gedulden und eine Nachfrist zur Einreichung der angeforderten wissenschaftlichen Beiträge einräumen müssen.

Verblüffende Erkenntnis der Paläo-Biologen: Der homo sapiens (also wir, die homines sapientes) verdankt seine Überlegenheit gegenüber dem Neandertaler, ja sein Überleben  möglicherweise seiner besseren Lauffähigkeit – bedingt durch eine längere Achilles-Sehne, geringeres Gewicht und längere Beine. Dies habe ihm in Zeiten des Klimawandels bei der Jagd auf Beute einen evolutionären Vorteil gegenüber den Kurzstrecklern verschafft, etwa gegenüber den hominibus neandertalensibus. Lest selbst:

Running Past Neandertals – Science News

Scientists already knew that, relative to Stone Age people, Neandertals weighed more, had shorter legs and had smaller inner-ear canals that would have affected the balance needed to coordinate body movements, all obstacles to endurance running. Raichlen’s study „provides a new line of evidence that Neandertals were not as adept at long-distance running as modern humans were,” remarks anthropologist Herman Pontzer of Hunter College in New York City.

Wie dem auch sei: Es gibt eine überwältigende Fülle an Belegen dafür, dass tägliche mäßige körperliche Bewegung an frischer Luft über mindestens eine Stunde wahrhaft segensreiche, nicht unbedingt revolutionäre, aber doch evolutionäre Vorteile entfaltet.

Ob man dieses Pensum nun durch Radfahren, Spazierengehen, Schwimmen oder Holzhacken erfüllt, ist sicherlich zweitrangig. Entscheidend bleibt: Der homo sapiens braucht täglich ausreichende Bewegung an frischer Luft – bei jedem Wetter, in jeder Jahreszeit. Wie Immanuel Kant.

Bild: Ein Blick auf den neuen Flughafen BBI – Berlin Brandenburg International.

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Wohin des Wegs?

 Freiheit, Sprachenvielfalt  Kommentare deaktiviert für Wohin des Wegs?
Feb. 042011
 

01012011239.jpg Einige geniale uralte 45er Platten mit Helmut Qualtinger gehört! Der Halbstarken-Blues eines Motorrad-Fahrers:

I woaß zwar net wohin i wui
aber i bi gschwinder do

Übersetzt:

Ich weiß zwar nicht, wohin ich will
Aber ich bin schneller da

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Feb. 032011
 

26122010162.jpg „Es bleibt schrecklich, wenn Männer einen Fahrradhelm tragen! Da bekomme ich unweigerlich das Gefühl, sofort vor ihnen weglaufen zu müssen.“

Eine echte Phobie, kulturell bedingte Panikattacken, von denen da die Journalistin Hatice Akyün auf S. 9 der neuesten, der brandaktuellen RadZeit 1/2011 berichtet? Wir wissen es nicht. Ich meine: Hier ist behutsame Gewöhnung gefragt. Solche Einstellungen können sich ändern. Auch helmtragende Radfahrer können ganz normale Männer sein. Es kommt nur auf den zweiten Blick an. Interkulturelles Bewusstsein wird nach und nach Vielfalt in den Bekleidungsformen nicht mehr als Bedrohung eigener Identität, sondern als Bereicherung annehmen. Ein Helmverbot für Radfahrer wäre jedenfalls der falsche Weg, um Befremdung, Angst und Abscheu abzubauen.

Auch ich hatte als Kind Weglauf-Impulse, wenn ich Damen in festlichen Abendroben sah. Ich fand Damen in Abendroben einschüchternd. Zum Weglaufen. Nach und nach, etwa ab dem Alter von 12 Jahren, legte sich diese Angst, wich nach und nach einem freundlichen Interesse – zuletzt Begeisterung. Sie wie beim Anblick der festlich in eine Abendrobe gekleideten Dame in der Radzeit – auf der Seite 8 gegenüber.

Hab keine Angst vor Männern mit Helmen, Hatice!

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Feb. 022011
 

prinzenbad_06052008.jpg Vor dem Schwimmen soll man gründlich duschen! Warum? Der Chef des Umweltbundesamtes, Jochen Flasbarth, weiß es:

Allergiker – Asthma-Risiko durch Babyschwimmen – Wissen – sueddeutsche.de
UBA-Chef Jochen Flasbarth forderte die Bevölkerung dazu auf, vor dem Schwimmen immer gründlich zu duschen. Nicht nur durch Urin, sondern auch durch Schweiß, Kosmetika und Hautschuppen entstünden die wahrscheinlich gesundheitsgefährlichen Flüssigkeiten und Gase.

Von den Hallenbadbetreibern verlangt Flasbarth genügend Frischwasserzufuhr und eine ausreichende Belüftung.

Im Umweltbundesamt laufen derzeit Messungen, um die Höhe der gefährlichen Dosis der asthmaverdächtigen Substanz zu ermitteln.

Bild: Duschen im Prinzenbad, Friedrichshain-Kreuzberg

 Posted by at 14:15

Ökobilanz des Bezirks durch Verhaltensänderung aufbessern!

 Fahrrad, Friedrichshain-Kreuzberg, Gute Grundschulen, Nahe Räume, Ökologie  Kommentare deaktiviert für Ökobilanz des Bezirks durch Verhaltensänderung aufbessern!
Feb. 022011
 

22012011293.jpg

Überschwemmungen, Brandsätze, CO2-schleudernde Brände, Stromverbrauch durch laute Musik, anreisende Krawall-Touristen aus dem Ausland, anreisende Polizisten aus dem Inland – gerade in diesen Stunden wird uns die Ökobilanz in Friedrichshain-Kreuzberg auf Jahre hinaus versaut.

Eine sinnvolle Umweltschutzpolitik findet in Friedrichshain-Kreuzberg (derzeit?) nicht statt. Statt Fahrradspuren auf den Straßen anzulegen und Friedrichshain-Kreuzberger Bügel zu montieren, werden Hunderttausende Euros durch die Rechtsbrecher in umweltbelastende Aktionen umgelenkt.

Was tun?

Ich meine: Als Buße für die in diesen Stunden begangenen Umweltsünden sollten alle umweltliebenden Friedrichshain-Kreuzberger noch mehr das Auto stehen lassen, mehr zu Fuß gehen, mehr Fahrrad fahren! Dazu fordert auch der Präsident des Umweltbundesamtes, Jochen Flasbarth auf:

Fahrzeug zumeist im Kurzstreckeneinsatz: Auto öfter stehen lassen | autogazette.de das Auto Magazin
«Mehr als 50 Prozent der Fahrten mit dem Pkw führen weniger als fünf Kilometer weit. Das ist eine Entfernung, die man auch mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem öffentlichen Nahverkehr zurücklegen kann», sagte Flasbarth der Nachrichtenagentur dpa. «Jeder Einzelne kann hier etwas für die Umwelt tun.»

Unser Bild zeigt die neuesten herrlichen Friedrichshain-Kreuzberger Bügel vor einer Friedrichshain-Kreuzberger Schule – wartend, wartend auf tausende Nutzerinnen und Nutzer!

 Posted by at 13:38

Politik der überfluteten Wohnung (oder der verbrannten Erde?)

 Friedrichshain-Kreuzberg, Rechtsordnung  Kommentare deaktiviert für Politik der überfluteten Wohnung (oder der verbrannten Erde?)
Feb. 022011
 

010220113051.jpg„Das Tal den Bewässerern, die die Nachbarwohnungen überfluten“. Sprengung der Brücken, Einreißen der Treppenhäuser, Überflutung der Nachbarhäuser – das ist die Politik der verbrannten Erde, wie sie über die deutschen Nationalsozialisten aus den letzten Monaten des Krieges berichtet wird. Lest die Nachrichten von der Front:

In der Frankfurter Allee greifen Autonome die Polizei an. Die Bewohner des linken Hausprojekts selbst haben sich in eine Wohnung des dritten Stocks zurückgezogen – und zuvor das Haus von innen zerstört. 

Die taz berichtet’s getreulich als serviler Frontberichterstatter. „Dem Feind überlassen wir unser Land nur im Zustand der Zerstörung.“ WASSER MARSCH!

Der begnadetste Selbstdarsteller von allen, Herr Hans-Christian Ströbele MdB,  nutzt dieses lächerliche, gleichwohl teure und brandgefährliche Spektakel zu einer seiner grandiosen Selbstinszenierungen. Thema seines Stückes: „Ich, Ströbele„. Spannendes, lustiges, teures steuerfinanziertes  Theater!

Live-Ticker zur Räumung der „Liebig 14“: Warmes Essen für die Demonstranten – taz.de
Auch Stöbele (Grüne) versucht es weiterhin. Der taz sagte er: „Sobald es möglich ist, will ich da rein. Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass alles ein bisschen sanfter zugeht, wenn ich dabei bin.“

Unsere Bezirksgrünen, sich sonnend in der satten Mehrheit, die sie haben, schieben noch schnell die ganze Schuld auf den rot-roten Senat: „Der Senat hätte mehr tun müssen!“ Lest und lacht selbst:

„Der Senat hat den Bezirk bei der Suche nach Ersatzobjekten im Regen stehen lassen“, sagt Fraktionssprecher Daniel Wesener (Grüne). Der Bezirkspolitiker erneuerte die Forderung, dass auch in der Berliner Innenstadt Platz für Hausprojekte und alternative Wohnformen sein müsse. „Das Wohnprojekt Liebig 14 ist ein Symbol für unseren bunten Bezirk und die Geschichte Friedrichshains“, sagt Schulz.

Das ist Unsinn. Den rot-roten Senat trifft keine Schuld. Mitverursacher der heillosen Lage ist zweifellos das grün geführte Bezirksamt durch seine unterwürfige, servile Liebedienerei gegenüber den Rechtsbrechern.

Groteskes, lachhaftes Theater! Absolute Verschwendung von Steuergeldern, von Ressourcen, Pseudo-Politik wie so viel, was hier im Bezirk, hier in Berlin dem nur mäßig belustigten Zuschauer&Steuerzahler geboten wird! Man wird Berlins Politik erst verstehen, wenn man weiß, dass sie im Grunde nur aus dem Zu- und Abdrehen von Geldhähnen besteht.

Es gibt offenbar immer noch viel zu viel staatliches Geld in Berlin!

Meine Bitte:

Wasserhahn zudrehen!

Geldhahn zudrehen!

L 14 räumen!

Rechtsstaat durchsetzen!

 Posted by at 12:30
Feb. 012011
 

01022011305.jpg „Das Tal den Bewässerern, die gut für es sind! Der Boden denen, die ihn bebauen! Das Haus denen, die es besitzen!“

Ich bin ein Vertreter des Rechtsstaatsprinzips. Letztlich soll das geschehen, was dem Recht entspricht und was die Gerichte feststellen. So sieht es auch Cem Özdemir: „Unsere Leitkultur ist das Grundgesetz.“ Und im Grundgesetz steht: Die Bundesrepublik ist ein Rechtsstaat (Artt. 20 und 28).

Wenn der Rechtsstaat sich selbst aufgibt und der Gewalt weicht, ziehen Willkür, Unrecht und Missbrauch ein. Letzlich entscheidet dann, wer die besseren Waffen hat, wer mehr Kugeln losballern kann. „Sie haben für jeden eine Kugel“, las ich soeben gegenüber der SPD-Parteizentrale.

Der Rechtsstaat muss die Entscheidungen der Gerichte durchsetzen. Ich unterstütze den Rechtsstaat.

Amtsgericht – Eilantrag gescheitert – Liebig 14 wird geräumt – Berlin – Berliner Morgenpost – Berlin

 Posted by at 16:53