Premier Tusk ogłasza nową erę w polskiej gospodarce – Dziennik.pl
Ein durchaus beachtenswerter Debattenbeitrag erreicht uns soeben von unserem großen Nachbarn und Bündnispartner, von Polen. Wir erfahren, dass Ministerpräsident Donald Tusk angesichts der neuen Gemengelage auf den Weltmärkten eine umfassende Repolonisierung der polnischen Wirtschaft verkündet. Aber lest selbst, was der meines Erachtens durchaus seriöse Dziennik soeben berichtet:
Polskie firmy nie będą stały na straconej pozycji w konkurencji z międzynarodowymi molochami– podkreślił Tusk.
Czas na odbudowę narodowej gospodarki, repolonizację polskiej gospodarki, rynku, kapitału – oświadczył szef rządu.
Tusk ogłasza repolonizację gospodarki
Premier Donald Tusk oświadczył, że nadzór nad rozwojem terminala Sławków będzie w stu procentach polski. Polacy, polskie firmy, polskie państwo będzie na tym zarabiać – powiedział. Podkreślił, że trwają bardzo intensywne prace nad terminalem Sławków. Jego zdaniem bardzo wiele firm „ostrzyło sobie zęby“ na to miejsce.
Donald Tusk, der ehemalige Präsident des Europäischen Rates (2014-2019), uns noch in bester Erinnerung als einer der ganz wenigen in Europa verbliebenen Anhänger des Ordoliberalismus im Sinne Erhards, Euckens, Röpkes, kündigt nunmehr eine Repolonisierung, also eine Renationalisierung der polnischen Wirtschaft an. Während andere maßgebliche Stimmen in Deutschland – siehe etwa den neuen Koalitionsvertrag zwischen CDU, SPD und CSU – ein stärkeres Gewicht für die Europäische Union einfordern, scheint die Stimmung in Polen bereits in die entgegengesetzte Richtung gekippt zu sein.
Die Leitwerte in Polen dürften nunmehr heißen: Weg von offenen Grenzen auf den Weltmärkten, weg von der seit langem geforderten Banken- und Kapitalmarktunion innerhalb der EU, Vorrang des nationalen Gedankens vor dem Europagedanken!
Ich empfehle allen Europafreunden, zu denen ich ja persönlich ebenfalls gehöre, die Entwicklungen in Polen, aber auch in Tschechien, Ungarn, Italien, Spanien und der Slowakei nie aus den Augen zu verlieren. Ich meine: Ohne feste Einbindung Polens, Tschechiens, Italiens, Ungarns und der Slowakei werden die in der EU gerade jetzt dringend nötigen Reformen nicht zu einer vertieften Integration führen können.
Wir rufen den neuen oder eher doch alten nationalen Tönen, den Rufen nach nationaler Abschottung unser kräftiges „Jeszcze Europa nie zginęła“ entgegen.



Zuversichtlich dürfen wir das neue Jahr 2017 anpacken! Ein gutes Beispiel dafür liefert die britische Volkswirtschaft des soeben abgelaufenen Jahres. Hatte das Wirtschaftswachstum dort ohnehin jahrelang schon deutlich über dem der Eurozone gelegen, so setzte es sich nun noch deutlicher von Kerneuropa, also vom wahren Europa, dem Europa des Euro ab. Deutlich mehr als 2% Wachstum des britischen BIP in 2016 – eine Ohrfeige für die „Experten“, Chefvolkswirte, Zentralbankvorstände, die mit dem Risiko einer unmittelbaren Rezession im Gefolge des Brexit-Referendums gedroht hatten. Das Gegenteil ist eingetreten. Die britische Volkswirtschaft blüht und gedeiht mehr als vor dem Brexit-Votum, während die Wirtschaft der Eurozone weiterhin hinter Großbritannien und der Weltwirtschaft dreinhumpelt und lahmt. Woran liegt das? Die Experten sind uneins oder gar ratlos.
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Zahlreiche heitere, gelassene, kluge und fröhliche Gespräche führte ich aus privatem Anlass in Cremona bei meinem letzten Italienbesuch. Besonders gefiel mir der Ratschlag des in Italien viel gelesenen Dichters und Liedermachers Isaia aus der wunderschönen Region Giuda des Belpaese. „Nu macht euch doch keinen Kopf über die Vergangenheit. Kuckt in die Zukunft, lasst es mal kräftig durchlüften. Ich fang wieder von vorn an mit euch.“ So sinngemäß seine aus dem Italienischen rezitierten Tipps („Il Libro di Isaia„, Lied Nr. 43, Vers 18).