Was ist das eigentlich – eine Fahrradstraße?

 Fahrrad  Kommentare deaktiviert für Was ist das eigentlich – eine Fahrradstraße?
Jan. 142011
 

j2631-1_0550.jpg Viele fragen mich: „Was ist eigentlich eine Fahrradstraße? Wie muss man sich dort verhalten?“

Lesen wir hierzu unseren Leib- und Magentext – die amtliche Straßenverkehrsordnung. Sie sagt über Fahrradstraßen folgendes aus:

StVO – Einzelnorm
Ge- oder Verbot

1.
Andere Fahrzeugführer dürfen Fahrradstraßen nicht benutzen, es sei denn, dies ist durch Zusatzzeichen angezeigt.
2.
Alle Fahrzeugführer dürfen nicht schneller als mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h fahren. Radfahrer dürfen weder gefährdet noch behindert werden. Wenn nötig, muss der Kraftfahrzeugführer die Geschwindigkeit weiter verringern.

Erläuterung

1.
Das nebeneinander Fahren mit Fahrrädern ist erlaubt.
2.
Im Übrigen gelten die Vorschriften über die Fahrbahnbenutzung und über die Vorfahrt.

 Posted by at 14:34
Jan. 142011
 

17072008.jpg Das Blitzeis ist vorüber – und ich konnte den Beweis erbringen, dass man mit der richtigen Bereifung jeden Tag im Jahr, wirklich jeden Tag mit dem Fahrrad sein Ziel erreichen kann. Punktum. Erledigt.

Nicht so leicht zu erledigen ist unter Verkehrsexperten die folgende Frage: Wie sollen Verkehrsströme geführt werden? Getrennt, zusammen, gemischt, auf eigenen Flächen? „Ich will mich sicher fühlen und fahre deshalb auf dem Gehweg, nicht auf dem Radstreifen“, sagen viele Radfahrerinnen.

Sie müssen erst mühsam daran gewöhnt werden, dass der Radstreifen auf der Fahrbahn das sicherste Mittel ist, um Radverkehr schnell und effizient zu machen und die eine oder andere Begegnung der unangenehmen Art zu vermeiden.

Ich fahre stets auf vorhandenen Radstreifen und sichere so das gedeihliche Auskommen aller Verkehrsteilnehmer!

Ein weiteres Mittel – neben dem Radstreifen und dem Radweg – sind die Fahrradstraßen, wie sie beispielsweise auch ADAC-Verkehrsvorstand Dorette König heute in der Morgenpost verlangt:

mobil.morgenpost.de
Parallel zu den Hauptverkehrsachsen sollen Radstraßen eingerichtet werden. Als bereits umgesetzte Beispiele nannte König die Linienstraße, auf der Radfahrer parallel zur Torstraße radeln, und die Prinzregentenstraße als Alternative zur Bundesallee.

 Posted by at 14:23
Dez. 142010
 

Allerdings dürfen die Grünen jetzt sogar auch BMW fahren – es muss nicht immer ein alter Volvo 240 oder ein neuer Toyota Prius sein. Ein verlorener BMW-Schlüssel sorgte übrigens für betretenes Schweigen und Heiterkeit auf dem letzten Parteitag der Grünen in Freiburg.  „Der Besitzer kann den Schlüssel diskret und völlig anonym abholen.“ War Joschka Fischer der Halter, der neuerdings für BMW malocht? Interessant: Joschka Fischer malocht für BMW, und BMW fordert staatliche Kaufprämien für E-Autos, und ein BMW-Autoschlüssel schafft es bis zur Bundesdelegiertenkonferenz!  Sieh an!

E-Auto-Kauf staatlich bezuschussen – ja oder nein? Ich sage: Eher nein! Es ist doch nur ein Zweit- oder Drittauto für Besserverdiener, die allerdings oft Grünenwähler sind.

Ich würde mal so sagen: Mit der Förderung des Radverkehrs ist man klimapolitisch auf der sicheren Seite. Da müsste man mal rangehen!

Was sagt übrigens das Umweltbundesamt zum Klimaeeffekt der E-Mobilität? Lest:

Interview Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes: «Man kann nicht zu allem Nein sagen» | autogazette.de das Auto Magazin

Flasbarth: In den nächsten 5 bis 10 Jahren wird die Elektromobilität nicht zu mehr Klimaschutz führen. Das liegt am heutigen Strommix. Der ist zurzeit nicht wirklich klimafreundlich. Doch es wäre grundfalsch, jetzt keine Entwicklungsimpulse zu setzen. Außerdem brauchen wir auch im Bereich der Mobilität einen Mix an Instrumenten, wie wir dies auch beim Klimaschutz mit dem Emissionshandel und dem Erneuerbare-Energien-Gesetz haben. So benötigen wir einerseits strengere Anforderungen für die herkömmlichen Antriebstechniken, um geringere CO2-Grenzwerte zu ermöglichen. Anderseits brauchen wir Instrumente zur Entwicklung innovativer Technologien.

 Posted by at 15:25

Es geht nicht ohne den Verbund!

 Fahrrad  Kommentare deaktiviert für Es geht nicht ohne den Verbund!
Dez. 052010
 

02122010113.jpg Die trefflich-griffigen Spikes sind seit zwei Tagen an meinem  persönlichen Du-hast-die-Kraft-Fahrzeug aufgezogen!

Erste Fahrteindrücke: Sehr griffig, sehr sicher. Auch bösartige Eiskanten, tückisches Blitzeis, wie es sich heute nacht bildete, steckt der mit Stiften beschlagene Reifen weg. Spaß macht es auch noch.

Allerdings werde ich ähnlich den Das-Erdöl-hat-Kraft-Fahrzeugen arg verlangsamt. Frischer Schnee bremst mich immer wieder aus. Fazit: Alle Strecken über 10 km sind mit dem Fahrrad bei einem so heftigen Winter kaum mehr sinnvoll in annehmbarer Zeit zu bewältigen.

Habe bereits gestern zwei Mal die BVG und den Regional-Express bestiegen, einmal auch das Taxi, um Termine in Potsdam und dann am Potsdamer Platz in Berlin zu schaffen. Fahrzeit Potsdam (Neuer Markt) bis Berlin Potsdamer Platz mit Taxi gestern: 41 Minuten!

Mit dem Rad allein niemals zu schaffen.


 Posted by at 10:05
Nov. 152010
 

149918_502907519442_230100043_30323_6868490_n.jpg Treffliche, lesenswerte  Analyse der Berliner Parteienlandschaft heute in der Morgenpost, verfasst von Carsten Erdmann!

Die Parteien bestimmen gerade ihr Personal, mit dem sie zu den Abgeordnetenhauswahlen im September 2011 antreten wollen. Inhaltlich scheint eine qualifizierte Minderheit in allen Parteien allmählich zu erkennen, dass die jahrzehntelange Versorgungs- und Vetternwirtschaft sowohl in Berlin (Ost) wie in Berlin (West)  beendet werden muss. Dennoch versprechen sie schon wieder wacker und fröhlich weiter: Andere Flugrouten (damit mehr Kerosin verflogen wird), kleinere Klassen, mehr Schulessen, mehr Bildung, mehr Förderunterricht, mehr Sozialarbeiter, mehr Förderung durch den Staat, mehr Kinderbetreuung, mehr Integrationskurse, helle, bequeme Schultoiletten, billigeres Wasser … wer bietet mehr? Renate Künast! Sie will allen Bürgern, die ein tolles E-Zweitauto kaufen, 5000 Euro schenken! Danke, ganz lieb! Wenn es wenigstens ein E-Fahrrad wäre. Aber nein, ein E-Auto muss es schon sein. Damit mehr Strom und weniger Erdöl verbraucht wird. Hoffentlich CO2-neutral – also aus AKWs.

Was aber den Bürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg nicht daran hindert, den jungen Erwachsenen im Bezirkshaus in der Reichenberger Straße 63 eben mal so 331.000 Euro zu schenken, damit sie mannhaft kämpfend für niedrigere Mieten (und weitere 300.000 Euro  in der eigenen Tasche)  auf der faulen Haut liegen. Danke, ganz lieb!

Scherz beiseite! Alle Parteien wollen kleinere Klassen –  für „bessere Unterrichtsqualität“. Dazu schrieb gestern Gilbert Schomaker in seinem trefflichen Fakten-Check:

Bei der Forderung nach kleineren Klassen besteht parteienübergreifender Konsens. Dies wollen alle Politiker in Berlin. Allerdings muss man dann entweder mehr Lehrer einstellen, wofür kein Geld da ist, oder man muss Lehrer aus Schulen in bürgerlichen Gegenden abziehen und in Problemkieze schicken, wo Lehrer fehlen. Das wiederum würde einen Aufstand der Eltern in Reinickendorf, Steglitz-Zehlendorf oder Köpenick provozieren.

Na prima. Dabei weiß jeder Haushälter, dass genau diese Forderung am teuersten ist und am wenigsten befriedigt werden kann. Na und dann fällt halt über Wochen und Monate Unterricht aus, wenn die Lehrer fehlen, weil man die Klassen kleingerechnet hat. Ich sage: Falsch. Die Klassen dürfen ruhig größer werden, wenn dadurch garantiert werden kann, dass der versprochene Unterricht auch stattfindet!

Dieser Blogger selbst ist ja nunmehr aus dem Rennen um das Abgeordnetenhaus und die BVV – bis mindestens 2016. Deshalb kann er ungehemmt zwei Bitten an alle Berliner Parteien richten:

1) Versprecht uns gar nichts mehr!  Schenkt uns reines Wasser ein! Schenkt uns keinen Wein ein. Predigt Wasser und trinkt Wasser! Der Bürger kann auch Leitungswasser trinken, er braucht nicht einmal Mineralwasser auf Staatskosten.Wir brauchen kein billigeres Leitungswasser. Aus ökologischer Perspektive ist Trinkwasser immer noch zu billig.

2) Meine zweite Bitte richtet sich an die Parteien in Friedrichshain-Kreuzberg. Bitte stellt eure Listen so zusammen, dass beide Ortsteile, also Friedrichshain und Kreuzberg, gleichermaßen widergespiegelt werden. Wir sind der einzige echte Ost-West-Bezirk in ganz Berlin! Erweist euch dessen würdig! Es wäre nicht schön, wenn eine Partei in unserem Doppelbezirk nicht mit etwa gleich vielen Kandidaten aus beiden Ortsteilen in den Abgeordnetenhaus- und BVV-Listen vertreten wäre.

Dessen eingedenk, schlage ich hiermit vor, den weltberühmten Kreuzberger Bügel feierlich in Friedrichshain-Kreuzberger Bügel umzubenennen.

Unser Bild zeigt einen Friedrichshain-Kreuzberger Bügel in der katalanischen Hauptstadt Barcelona.  Foto veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Fotografen, unseres Barcelona-Korrespondenten Tassilo Klesen.

Wie nennt man den Friedrichshain-Kreuzberger Bügel eigentlich auf Katalanisch?

Abgeordnetenhauswahl – Die Berliner Wähler wollen Antworten – Berlin Aktuell – Berliner Morgenpost – Berlin

 Posted by at 11:38
Nov. 142010
 

Einen hübschen Herbstblumenstrauß an Leserbriefen zum Thema Radverkehr bringt der heutige Tagesspiegel auf S. 16. Der Artikel von Stefan Jacobs war auch wirklich gut (dieses Blog kommentierte). Hier noch das Zitat des Sonntags:

Verkehrsplaner bringen Radler in Gefahr – Meinung – Tagesspiegel
Eine ausschließlich am Konflikt „schuldige“ Gruppe im Straßenverkehr gibt es nicht. Hilfreich ist es da allemal, wenn versucht wird, den Blick dafür zu öffnen, dass zu einem gedeihlichen Miteinander im Straßenverkehr eben alle Gruppen einschl. der Verkehrsplaner ihren Beitrag leisten müssen.

Joachim Ziegler, Berlin-Marienfelde

 Posted by at 12:50

Autos als Blechhaufen zu bezeichnen! Wie herzlos!

 Fahrrad, Leitkulturen, Männlichkeit  Kommentare deaktiviert für Autos als Blechhaufen zu bezeichnen! Wie herzlos!
Nov. 072010
 

Viele junge Männer und Frauen in Friedrichshain-Kreuzberg hängen an ihrem Auto. Das erste eigene Auto ist der Beweis gelungener Integration in die Welt der erwachsenen Männer! Den eigenen BMW oder Mercedes (auch wenn gemietet für einen Tag) lieben sie mehr als das eigene Fahrrad – sofern sie denn eins haben. Fragt sie selbst!

Oh Lord, won’t you buy me a Mercedes Benz ?
My friends all drive Porsches,
I must make amends!

So die großartige Vertreterin der jahrhundertelang Benachteiligten und Unterdrückten in den USA, Janis Joplin!

Diesen Ausweis der Männlichkeit, der gelungenen Integration, als „Blechhaufen“ zu bezeichnen, wie das die Grünen in ihrem Leitantrag zur Verkehrspolitik tun, ist wirklich herzlos!

Den Fundis, die – wie der Tagesspiegel heute auf S. 10 berichtet – mehr „Herz, Optimismus und Empathie“ fordern, ist insofern zuzustimmen. Das Auto ist Symbol der Stärke, des Erfolges, der Macht, der Schönheit, der Freiheit für riesige Bevölkerungsteile! In diese Gefühlslage gilt es sich hineinzuversetzen. Das ist echte Empathie, o ihr Fundis!

Guter Schlagabtausch auch auf S. 16 zwischen Leser Gerhard Feder und Senatorin Junge-Reyer!

Wenn wirklich aus den Studien hervorgeht, dass durch flächendeckendes Tempo 30 deutlich weniger Verletzte, deutlich weniger Tote im Straßenverkehr zu beklagen sind, dann wird es für die Autoliebhaber schwer, ein schlagendes Argument gegen die flächendeckende Einführung von Tempo 30 vorzubringen. Man könnte ja mal einen Versuch starten, z.B. in Friedrichshain-Kreuzberg.

Wenn aber Tempo 30 bezirksweit angeordnet wird, dann wird dies mit Sicherheit auch die Radverkehrspolitik im Bezirk berühren.

Aber dennoch werden weniger Leute so eine Partei wählen, die die körperliche Unversehrtheit und das Wohlergehen aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer als oberstes Hauptinteresse erwähnt, wie dies Frau Junge-Reyer macht.

Das würde ja bedeuten: Der Mensch steht im Mittelpunkt der Verkehrspolitik.

Ich selbst bin ja ebenfalls ein Freund schnellen Fahrens. Nicht zuletzt deswegen habe ich mir ein Rennrad namens Burâq zugelegt! Mit diesem überschreite ich sehr oft Tempo 30. Wenn Tempo 30 flächendeckend kommen sollte, werde ich mich selbstverständlich widerstrebend mit allen meinen Fahrrädern daran halten. Bereits heute halte ich mich und meinen Burâq – nach scharfer Ermahnung durch meinen Sohn – überall an Tempo 30, z.B. auch auf der Havelchausse.

Bild: Radweg in Kreuzberg.

Parteitag der Berliner Grünen: Migranten mehr fordern – das finden Fundis herzlos – Landespolitik – Berlin – Tagesspiegel

 Posted by at 15:50
Nov. 062010
 

Jetzt hat sie es dank eines lebensechten Artikels von Stefan Jacobs sogar in den Tagesspiegel geschafft – die STELLE vor dem Willy-Brandt-Haus in Kreuzberg, die ich wöchentlich sehr oft befahre und an der ich den einzigen Radler-Unfall in meinem ganzen Leben hatte! An so berühmten Stellen radle ich also entlang! Und es gibt tausende so wie mich! Wir sind viele und werden immer mehr!

Radfahrt durch Berlin: Volle Fahrt in den Frust – Verkehr – Berlin – Tagesspiegel
Hinter dem Kotti schickt mich die Markierung direkt zwischen die Autos. Ein Lkw zieht haarscharf vorbei, der nächste lauert zwei Meter hinter mir auf eine Chance zum Überholen. Ich ahne, dass er mich lieber auf dem Gehweg sähe. Vor dem Willy-Brandt-Haus vereinigt sich die Autospur mit dem Radweg in einem Trichter. Radfahrer sind hier schlicht nicht vorgesehen. Bei der Stadtentwicklungsverwaltung heißt es, dass für Baustellen die Verkehrslenkung und die Bezirke zuständig seien. Bei groben Mängeln würden gelegentlich auch Geldstrafen gegen Baufirmen verhängt.

 Posted by at 22:34
Nov. 042010
 

04112010037.jpg

Vier auf einen Streich! Keine Seltenheit, was ich hier&heute auf der Großbeerenstraße in Kreuzberg ablichtete: Das verbotene Parken in zweiter Reihe behindert und gefährdet noch den ordentlichsten Radfahrer!

Zufällig war es die Großbeerenstraße in Potsdam, in der sich vor wenigen Tagen ein schlimmer Unfall  wegen Falschparkens ereignete.

Gute Sache – eine bekannte Partei in Friedrichshain-Kreuzberg nimmt sich der gefährlichen und ärgerlichen Falschparkerei in zweiter Reihe an, tritt unerschrocken für die Interessen der Radfahrer ein! Welche Partei? Kuckstu hier!

Presseerklärung zu Fahrradunfällen mit Todesfolge

 Posted by at 23:17

Der gute Rat für gutes Radfahren: ein Helm und helle Kleidung

 Fahrrad  Kommentare deaktiviert für Der gute Rat für gutes Radfahren: ein Helm und helle Kleidung
Nov. 042010
 

04112010035.jpg Unfallärzte, Radrennfahrer, statistische Unfalluntersuchungen und Polizei kommen überein, dass der richtig getragene Fahrradhelm einen Teil der schweren Gesichts- und Schädelverletzungen verhindern oder mindestens abmindern kann, die dann entstehen, wenn der Kopf plötzlich auf ein festes Hindernis prallt.

Mehrfach ward dieser Blogger kritisiert, weil er sich einmal während eines Interviews mit dem Helm in der Hand ablichten ließ, statt ihn unverrückbar auf dem Kopf zu tragen. In einer anderen Nummer lichtete er ein Kind ab, das einen schief sitzenden, in die Stirn gerückten Helm zeigte.

Hierzu erklärt der Blogger: Während eines Interviews am Wohnzimmertisch braucht man ja nicht unbedingt den Helm zu tragen. Das Kind wiederum saß zu dem Zeitpunkt nicht auf dem Fahrrad, sondern stellte sich nur vor der Linse auf.

Der Blogger achtet gleichwohl nunmehr peinlich darauf, dass sein Kind bereits vor dem Aufsteigen stets einen korrekt und unverrückbar sitzenden Helm trägt.

Zum Zeichen der Besserung wird hier oben ein verantwortungsbewusster Radler gezeigt. Kuckstu hin:

1) Er trägt einen fest sitzenden Fahrradhelm, der ihn vor schweren Kopfverletzungen weitgehend schützen soll.

2) Er trägt eine gelbe Warnweste, die ihn jederzeit gut sichtbar macht und mollig warm hält. Wegen vieler spontaner Nachfragen sei hier angemerkt: Erstanden vor vier Wochen bei Niedrigpreis links neben dem Rathaus Kreuzberg für 29.- Euro (z.Zt. nicht mehr im Angebot).

3) Er zeigt keinen verbissenen Kampfradler-Gesichtausdruck, sondern lächelt herbstmilde.

Gut sitzender Fahrradhelm, helle, leuchtende, wetterfeste Kleidung, freundlicher Gesichtsausdruck – diese drei Elemente sind sicherlich eine gute Empfehlung für regennasse Hebsttage.

Aufgenommen heute in Berlin-Tiergarten.

 Posted by at 23:03

Gerade, fest und unverrückbar: der Fahrradhelm

 Fahrrad  Kommentare deaktiviert für Gerade, fest und unverrückbar: der Fahrradhelm
Nov. 022010
 

Dieser Blogger ward soeben ermahnt von einer Unfallassistentin wegen eines Bildes seines Sohnes in der aktuellen RadZeit auf S. 14:

„Der Helm des Kindes muss gerade, fest und unverrückbar sitzen. Der Helm muss über die Stirn vorragen. Nur so schützt er vor den schweren Gesichts- und Schädelverletzungen, die bei uns nahezu täglich auf dem OP-Tisch landen.“

Ich meine, die Ärztin hat recht. Ich werde mich daran halten. Das Bild in der RadZeit hat zu recht verschiedentlich Kritik ausgelöst. Wir haben uns gebessert!

RadZeit-0510.pdf (application/pdf-Objekt)

 Posted by at 20:20
Nov. 022010
 

22102010009.jpg Mit anderen Radfahr-Aktivisten diskutierte ich gestern die Frage der Falschparker, die uns Radfahrern so oft den Platz wegnehmen und auch ein brandgefährliches Unfallrisiko darstellen. Mein Standpunkt:

Ich denke, wir brauchen wirklich eine breitenwirksame Botschaft, ausgerollt
über alle Massenmedien, an Radfahrende und Autofahrende zu diesem Thema und
zu anderen Themen, etwa des Inhalts: „Autofahrer, achtet stets auf von
hinten kommende Radfahrer!“  „Radfahrer, haltet stets einen seitlichen
Mindestabstand zu parkenden Autos.“ „Verkehrsplaner, legt Radstreifen so an,
dass der seitliche Abstand zu parkenden Autos Sicherheit ermöglicht!“

Die bisher angelegten Radfahrstreifen bieten häufig zu wenig Raum, um diesen
notwendigen Seitenabstand zu parkenden Autos zu halten – übrigens auch in
„unserer“ Großbeerenstraße hier in Kreuzberg (die Namensgleichheit zur
Potsdamer Großbeerenstraße ist zufällig.)

Ferner bin ich der Meinung, dass der Staat die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung durchsetzen darf und durchsetzen soll, bei Autofahrern ebenso wie bei Radfahrern.

In Spiegel online fordert soeben Holger Dambeck eine „Radlerethik“. Sehr guter Vorschlag. Man könnte auch von einer Ethik des Radfahrens sprechen.

Ethik – das ist die Lehre vom guten und richtigen Verhalten. Und so etwas brauchen wir. So etwas sollten Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger zusammen ausarbeiten.

Pedalritter: Allein unter Kampfradlern – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Auto
Als Gedankenstütze wäre eine Radlerethik durchaus sinnvoll – und auch fürs Selbstverständnis. Was sollte darin stehen? Zum Beispiel, dass man Fußgänger nicht bedrängt oder belästigt, wenn man schon verbotenerweise über den Gehweg rauscht. Und dass man rote Ampeln nicht einfach ignorieren sollte.

 Posted by at 11:52