Sep. 142011
 

Guter Bericht über Kreuzberg! Ein türkischstämmiger Abgeordneter wird wohl einziehen. ABER:

Alle fünf Kandidaten haben es verdient. Bitte auch den restdeutschen Gumbert Salonek (FDP) erwähnen – ein wie Ertan Taskiran ebenfalls sehr vernünftiger Mann. Ich kenne und schätze Salonek aus dem bezirklichen FahrRat. Er kümmert sich sehr um Belange des Fahrradverkehrs und der Stadtentwicklung. Die FDP bleibt mit ihrem Wahlspruch „Freiheit und Selbstverantwortung“ eine wichtige, sogar (hört hört!) eine deutlich erkennbare Stimme. Berlin und Friedrichshain-Kreuzberg brauchen weiterhin die FDP und die CDU, die Linke und die Grünen, ja auch (hört hört!) die SPD!

Also: 1 sehr vernünftige Frau und 4 sehr vernünftige Männer, deren Einsatz vor und nach dem Wahlkampf hochwillkommen ist. Unser Bezirk braucht solche, wie ihr fünf welche seid! Gäbe es doch mehr solche wie euch!

Ich habe die 5 Kandidaten bei einer Podiumsdiskussion erlebt, erstaunlich war, dass bei der Diskussion keinerlei Integrationsprobleme zur Sprache kamen, keinerlei Probleme, die irgendwie mit der Türkei oder mit dem multikulturellen Zusammenleben zu tun haben. Offensichtlich ist alles in Butter, was der Sarrazin sich also einbildet, konnte durch die 5 Kandidaten glänzend widerlegt werden. Denn sonst hätten sie es ja erwähnt.

Wählt!

Wahlkampf in Kreuzberg: „Ich klingle auch bei Deutschstämmigen“ – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Politik

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Sep. 132011
 

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HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH an die neueN WeinkönigIN Jana vom  Kreuzberg! Sie/er ist im Brotberuf einE SozialarbeiterIn eines Berliner Jugendprojektes. Sehr treffend.

„Wir kommen einfach nicht nach, es ist eine Sisyphos-Arbeit, wir bräuchten eigentlich 20 Mal soviele SozialarbeiterInnen, SchulhelferInnen, BewährungshelferInnen, IntegrationslotsInnen, LesepatInnen. Um jedes einzelne Kind müssen wir kämpfen, jedes einzelne Kind braucht jeden Tag mindestens eine oder zwei Stunden intensive Zuwendung, liebevolle Betreuung! SHARED ATTENTION und INCLUSIVE CARING  brauchen wir!“ Derartige Stoßseufzer höre ich gelegentlich von SozialarbeiterInnen, SchulhelferInnen, BewährungshelferInnen, IntegrationslotsInnen, LesepatInnen in Neukölln oder Kreuzberg.

Die Ursache des Ungemaches ist für die Kinder regelmäßig dieselbe: Familien, die ihren Aufgaben nicht nachkommen, Abschottung nach außen, Suchtverhalten bei Mama oder Papa, abwesende oder prügelnde oder inhaftierte Väter, zerbrechende oder zerbrochene Familien, kurz und gut:  Eltern, die sich nicht kümmern, sind die entscheidende Einstiegshilfe in die übliche Karriere eines Sozialstaatsmündels, wie sie sich als verlässliche  Zukunftsperspektive insbesondere in Neukölln, Kreuzberg, Schöneberg herausgebildet hat.

Keine der Parteien im Berliner Wahlkampf hat dieses wichtige Thema Elternschaft und Familie bisher auch nur annähernd ausgespielt. Alle prügeln sie wahlweise auf die schwarz-gelbe Bundesregierung oder den rot-roten Senat oder das grün-rote Bezirksamt ein. An die Eltern traut sich niemand ran.

Deshalb sage ich: Verzaget nicht, oh SozialarbeiterInnen! Die SozialarbeiterInnen haben hier in Friedrichshain-Kreuzberg, ja in ganz Berlin ein unermessliches, ein beständig wachsendes Reich. Also sollen sie auch herrschen! HOCH LEBE DIE KÖNIGIN!

Und es kommt noch besser: Mit der berlinweit höchsten Zahl an rechtsradikalen (und linskradikalen) Übergriffen bietet unser Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg auch in der Antirassismus- und Antifaschismus-Industrie sowie in den angegliederten Forschungsbereichen sowie auch in der Anti-Antifa-Industrie eine gediegene Zukunftsperspektive!

Die Sozialarbeit und die Familienhilfe sowie die angegliederte Bildungs- und  Sozialforschung, die Polizei sind neben den Altenpflegeberufen DIE große Zukunftsindustrie in Berlin, hier werden auf Jahrzehnte hinaus neue Arbeitsfelder wachsen. Nicht zufällig fordern gerade die Grünen (450 neue Polizisten) mehr neue Polizisten als sogar CDU (nur 150 neue Polizisten), während die SPD selbstverständlich ihre SozialarbeiterInnen mit üppig ausgestatteten Verwaltungsjobs bei Laune hält.

Dass eine der ihren jetzt den Thron des/der WeinkönigsIn vom Kreuzberg bestiegen hat, muss allen eine hochwillkommene Würdigung des Berufsstandes sein.

Glückwunsch, Applaus, Chapeau und Prooost!

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Es liegt an den Familien: Vertrauen in die Kräfte des Kindes ist das A und O

 Familie, Friedrichshain-Kreuzberg, Gute Grundschulen, Integration, Migration  Kommentare deaktiviert für Es liegt an den Familien: Vertrauen in die Kräfte des Kindes ist das A und O
Sep. 012011
 

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Unbedingt den Kauf lohnt die heutige taz! Nicht deswegen, weil Uwe Rada auf S. 25 unter allen Bürgermeisterkandidaten Platz 1 an Frank Henkel (CDU), Platz 2 an Klaus Wowereit (SPD) und Platz 3 an Harald Wolf (Linke) vergibt, sondern weil das Blatt wichtige Hintergründe und vor allem viele persönliche Geschichten zum Thema 50 Jahre Zuwanderung der Türkinnen bietet. Mein Platz 1 geht an das Gespräch zwischen zwischen Rafet Akyün und seiner Tochter Hatice, Patz 2 an den Siemens-Manager Joachim Putzmann (Seite acht) und Platz 3 an das Foto mit Tülin Duman auf Seite 3, in deren Veranstaltungsort „Südblock“ ich vorgestern eine hochinteressante Diskussion zwischen 5 typischen Deutschen verfolgte (siehe Foto).

Beachtlich: Rafet Akyün schimpft nicht rum auf die ach so diskriminierenden Verhältnisse, sondern arbeitet klipp und klar den alles entscheidenden Beitrag der Familien heraus. Und er bringt auch in etwaffnender Offenheit die Erkenntnis: Im Gegensatz zur Türkei liegt das Geld hier in Deutschland auf der Straße. Lesenswert, sehenswert!

50 Jahre Türkinnen in Deutschland: „Mit Heirat war ja nicht zu rechnen“ – taz.de

Hatice Akyün: Noch heute in der dritten Generation gibt es Kinder, die Deutsch nicht beherrschen.

Rafet Akyün: Aber nicht, weil sie dumm sind. Es liegt an den Familien, sie kümmern sich nicht genug um ihre Kinder. Manche denken auch, mein Kind schafft das sowieso nicht. Vertrauen in die Kinder ist sehr wichtig. Wie sollen Kinder an sich selbst glauben, wenn die eigenen Eltern das nicht tun?

taz, weiter so! Ich warte auf ähnliche Sonderausgaben zum Thema russische, arabische, schwäbische, polnische, kurdische, ukrainische, libanesische, schwarzafrikanische Zuwandrerinnen!

Unser Foto zeigt 6 typische Deutsche im Südblock:

Muharrem Aras (SPD), Figen İzgin (Die Linke), Herr Moderator (TBB),  Dr. Turgut Altuğ (Bündnis 90 / Die Grünen), Ertan Taşkıran (CDU), Gumbert Salonek (FDP)

 


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Sep. 012011
 

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Bin schon gespannt auf heute Abend. Ich hoffe, dass viele Menschen zusammenkommen, um auf neuen Pfaden zu wandeln!

 Donnerstag, 1. September 2011, 18 Uhr, Wirtschaft Stresemann, Stresemannstraße 48: Kreuzberger Pfade zum sanften Tourismus – das Beispiel der SCUBES. Mit Tanja Rathmann, Geschäftsführerin der SCUBE Parks Berlin GmbH

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Aug. 312011
 

strobele-130220090131.jpg Mein Heimatbezirk Friedrichshain-Kreuzberg gilt weithin als „fest in der Hand der Linken„. CDU und FDP als die beiden einzigen nicht-linken Parteien im Bezirk sammelten 2006 zusammen nicht mehr 12,6 Prozent aller WählerInnenstimmen ein. Linksextreme Übergriffe zu bestimmten Tagen, also etwa Steinwürfe auf Polizisten, oder auch auch Aufschriften wie „Deutschland verrecke“ oder „Yuppies raus“ sind nichts Ungewöhnliches, sondern fester Teil des Alltags.

Ein durch und durch links-alternativer Bezirk, möchte man meinen. Wirklich? Ein zweiter Blick lehrt mehr: In keinem anderen Bezirk Berlins gab es auch im Jahr 2010 wieder so viele rechtsextremistische Straftaten wie gerade in Friedrichshain-Kreuzberg! Das berichtet die grüne BVV-Fraktion selbst in ihrem neuen Rechenschaftsbericht „Das haben wir erreicht“ auf S. 26. Ja, das habt ihr erreicht: eine Rekordzahl an rechtsextremen Übergriffen! Erstaunlich, aber wahr! Und es war immerhin auch in Friedrichshain, dass Silvio Meier von Rechtsextremen ermordet wurde. „Ströbele raus aus Deutschland“ konnte ich mit eigenen Augen als Graffito im besetzten – jetzt notdürftig legalisierten – Südflügel des Bethanien lesen. Das bedeutet nichts anderes, als dass Friedrichshain-Kreuzberg eine Heimstätte für extreme Ansichten auf der Linken wie der Rechten ist.

Die Vorstellung, dass Friedrichshain-Kreuzberg eine nazi-freie Zone sei oder je gewesen sei, lässt sich nicht halten. Der Bezirk ist vielmehr ein Tummelplatz für Linksextreme UND Rechtsextreme, für gewaltbereite Revolutionäre UND für gewaltbereite Rassisten und Nationalisten. Es ist der Bezirk, der mit Abstand die meisten politisch motivierten Gewalttaten für sich beanspruchen darf.

Rassistische UND antirassistische Diskurse werden deshalb hier im Bezirk gleichermaßen gepflegt. Faschistische und antifaschistische Initiativen leben voneinander, sind vital darauf angewiesen, dass die andere Seite existiert. Wenn es keinen Rassismus gäbe, könnte man antirassistische Initiativen nicht mit Steuergeldern fördern. Wenn man eine bestimmte Kleidungsmarke, bestimmte Läden oder Kneipen  nicht als rassistisch brandmarken könnte, gäbe es für die linken Machthaber des Bezirks keine Berechtigung, einer antirassistischen Gruppierung Förderung zukommen zu lassen. Durch die Tatsache, dass Kleidungsmarken oder Kneipen als rassistisch oder faschistisch bezeichnet werden, wird der unwiderlegliche Beweis erbracht, dass Rassismus und Faschismus überall lauern.

Mit viel Geld und gutem Willen wird der vorhandene Rassismus gepflegt, gezeigt und durch antirassistische Diskurse verstetigt – siehe etwa die Umwidmung des May-Ayim-Ufers, mit denen die „Afro-Deutschen“ als besondere, rein genetisch definierte Subspezies der Deutschen anerkannt werden! Ich meine es endgültig begriffen zu haben: Afro-Deutsche sind Deutsche, bei denen wie bei May Ayim mindestens ein Elternteil anhand der Hautfarbe als afrikanisch anzusehen ist. Ob der Afro-Deutsche je den schwarzen Elter gesehen hat oder je den Fuß in den heißen afrikanischen Sand gesetzt hat, ist unerheblich. Entscheidend ist allein die biologische Abstammung. Nur Genetik entscheidet, ob man als Afro-Deutscher gilt oder nicht. Bizarr.

Reinrassiger Rassismus ist das, was da als postkolonialer Antirassismus zelebriert wird.

Stichwort reinrassig (ein Lieblingswort rassistischer Diskurse)! Viele Weiße ziehen aus Kreuzberg nach Friedrichshain oder in andere vorwiegend weiße Quartiere des ehemaligen Ost-Berlin, sobald ihre weißen Kinder das Schulalter erreichen. Wir haben also schon eine recht deutliche Trennung nach Hautfarbe in unserem so herrlich linken, so herrlich antirassistischen Stadtteil! Die Segregation der Grundschüler nach Herkunft ist in Kreuzberg praktisch vollendet. Ein fast reinrassig weißer Stadtteil ist – im Gegensatz zu unserem sehr bunten Kreuzberg – das schöne Friedrichshain.

Als erklärter Mann der Mitte stand ich am vergangenen Samstag für die Partei des deutsch-angolanischen Thüringers Zeca Schall, eines Schwarzen, auf dem berühmten Boxhagener Platz in Friedrichshain. Alle Besucher des Platzes waren Weiße, sie sprachen Deutsch, Englisch und Französisch. Es waren also neben den vielen weißen Bewohnern auch viele weiße Touristen da. Viele Besucher des Platzes reagierten desinteressiert, einige ließen sich auf ein Gespräch ein, nur wenige schimpften: „Geht doch zum Teufel!“ Aha! Der Teufel ist schwarz! Ein Vater schärfte seinem kleinen Sohn ein: „Pass auf, Junge, von diesen Männern, diesen Schwarzen, darfst du NICHTS annehmen!“

Na prima! Als Schwarzer wird man am Boxhagener Platz sofort wieder mit rassistischen Vorurteilen konfrontiert. Da habt ihr’s! DAS ist der Beweis! Rassismus überall. Jetzt schnell ’ne weitere Schippe Geld für antirassistische Initiativen!

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Fernstenliebe oder Nächstenliebe – wofür entscheidet ihr euch?

 Fahrrad, Fernstenliebe, Friedrichshain-Kreuzberg, Grünes Gedankengut, Identitäten, Kinder, Klimawandel, Liebe, Opfer, Rassismus  Kommentare deaktiviert für Fernstenliebe oder Nächstenliebe – wofür entscheidet ihr euch?
Aug. 302011
 

Lieber noch rate ich euch zur Nächstenflucht und zur Fernstenliebe„, so der selbsternannte große Antichrist des 19. Jahrhunderts, Friedrich Nietzsche, in seinem Also sprach Zarathustra. Fernstenliebe statt Nächstenliebe – ein schönes Wort! Gemeint ist: zur Erreichung des Ideals, des richtigen Menschen, des Übermenschen, müssen Opfer im Hier und Jetzt gebracht werden.

„Wir Grünen sind die Partei des Rocks, nicht des Hemdes“ – so einmal treffend der frischgebackene Ministerpräsident des Ländle in Anspielung auf das Sprichwort: „Das Hemd sitzt näher als der Rock.“ Ein klares Bekenntnis zum Ideal der Fernstenliebe!

Daran musste ich gestern bei der feierlichen Einweihung der May-Ayim-Gedenktafel wieder denken: Ich erlebte eine grandiose Solidarität mit den Opfern von Kolonialismus und Rassismus, begonnen bei der schändlichen Berliner Afrika-Konferenz 1884. 1884 hieß konsequenterweise auch die Band, die aufspielte. Der Fixpunkt des Gedenkens ist die Opfer-Erfahrung, die Solidarität gilt den Fernsten. Die heute lebenden Schwarzen in Deutschland werden in die endlose Opfer-Erfahrung eingereiht. Kolonialismus und Rassismus werden als definierendes Moment für das Schwarzsein in alle Ewigkeit festgeschrieben.

Genau das tun auch viele Schwarze in den USA – über Jahrhunderte hinweg: „Wir sind alle Opfer der Weißen, denn wir wurden gewaltsam nach Amerika verschleppt!“ Die Black Panther etwa reden so. Der Opferstatus hat sich verfestigt. Rassistisches Denken wird als identitätsstiftend für Opfer übernommen.

Dass May Ayim von eigenem Vater und eigener Mutter verraten und verlassen wurde, spielte gestern überhaupt keine Rolle. Dabei ist es offenkundig: Wenn sie eine liebende Mutter, einen liebenden Vater statt prügelnder Ersatzeltern gehabt hätte, wäre sie niemals so unglücklich geworden. Sie wäre kein OPFER des RASSISMUS geworden.

Hätten alle Kinder liebende Eltern, gäbe es die meisten sozialen Probleme nicht.

Identität in der Fernstenliebe entsteht also aus der Identifikation mit weit entfernten Opfererfahrungen. Das Fernste prägt das politische Handeln entscheidend mit. Früher waren es die Sandinistas in Nicaragua oder die Vietkong, die Opfer des „US-amerikanischen Imperialismus“, mit denen man sich in identifizierte. Heute sind es die durch Otto Friedrich von der Gröben ab 1683 aus dem heutigen Ghana verschleppten und verkauften Negersklaven und deren Nachkommen.

Ebenso tun die Anhänger der Fernstenliebe alles für das fernste Ziel, für den Klimaschutz etwa – sie retten das Weltklima für die Fernsten. Dass allein durch die Klimaschutzmaßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz die objektiven Wohnkosten um 45% steigen werden – geschenkt!  Irgendwer wird schon zahlen – entweder die Mieter selbst, oder die steuerzahlende Allgemeinheit. Wir erinnern uns: Zur Erreichung des Fernzieles müssen Opfer im Hier und Jetzt gebracht werden!

Ich war gespannt – hatte sich bei all der grünen Fernstenliebe auch etwas für den Bereich des Nächsten getan? Hatte sich zum Beispiel die Situation des Fuß- und Radverkehrs am May-Ayim-Ufer gebessert? Gibt es nun endlich ausreichend Abstellmöglichkeiten für Fahrräder? Ist die Dominanz des Autoverkehrs am May-Ayim-Ufer mittlerweile zurückgedrängt? Gibt es nun endlich einen durchgängigen Radweg? Endlich einen durchgängigen Uferweg für Fuß- und Radwanderer?

Urteilt selbst! Schaut euch die Bilder an! Diese Bilder geben die tatsächliche Lage des May-Ayim-Ufers am gestrigen Tag wieder. Ihr werdet sehen:

Nein, die Dominanz des nahweltschädlichen PKW-Verkehrs ist in Friedrichshain-Kreuzberg nicht gebrochen.

Es gibt weiterhin in Friedrichshain-Kreuzberg nicht genug Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.

Es gibt weiterhin in Friedrichshain-Kreuzberg weder für Fuß- noch für Radwanderer einen durchgehenden Weg an den Ufern der Spree.

Nicht einmal das ist also geschafft worden. FreundInnen, MitstreiterInnen! DA müssen wir ran!

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Kreuzberg: Neue Grundschule am Marheinekeplatz

 Friedrichshain-Kreuzberg, Gute Grundschulen  Kommentare deaktiviert für Kreuzberg: Neue Grundschule am Marheinekeplatz
Aug. 232011
 

Eine klare Zweckbindung des denkmalgeschützten Gebäudes am Marheinekeplatz hat der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg festgelegt: Eine Grundschule soll hinein.  Nicht eine türkische private Musikschule soll hinein, sondern eine Grundschule. Darüber berichtet der Tagesspiegel am 16. Juli 2008:

 Kreuzberg: Neue Grundschule am Marheinekeplatz – Stadtleben – Berlin – Tagesspiegel
In der Bergmannstraße eröffnet voraussichtlich 2009 eine Evangelische Grundschule. Von dem Vorhaben erhofft sich die Bezirksverwaltung bildungsnahe Familien im Stadtteil zu halten. Diese ziehen nämlich häufig um, sobald die Kinder ins schulpflichtige Alter kommen.

Hochschulprojekt von türkischem Bildungsinstitut wird abgelehnt

Für den Standort an der Bergmannstraße 28 hatten sich auch das türkische Bildungsinstitut „Tüdesb“ und die Hochschule für Weltmusik beworben, Tüdesb wollte eine Gymnasial- und Realschule eröffnen. Doch beide sind nun mit der Bindung an eine Grundschulnutzung aus dem Rennen. Das Bezirksamt sprach sich dafür aus, weil der Bedarf hier bis 2011 wachsen soll. Schon jetzt sind Kreuzbergs Grundschulen überfüllt. In der Mittel- und Oberstufe sinkt dagegen bereits die Nachfrage wegen des Geburtenrückgangs nach der Wende. Dennoch war das Projekt einer evangelischen Grundschule stark umstritten. Vor allem die staatlichen Grundschulen fürchten, ihre wenigen deutschen Kinder an die neue Schule zu verlieren. Inzwischen geht es aber offenbar nur noch darum, diese begehrten Familien wenigstens im Bezirk zu halten – egal auf welcher Schule. (CS/mj)

Das herrliche, riesige denkmalgeschützte Gebäude harrt noch seiner offiziell festgelegten Bestimmung! Es liegt ungenutzt da. Was mag wohl aus dem Projekt der evangelischen Privatschule geworden sein? Die müsste doch längst den Betrieb aufgenommen haben. Hmmm!

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Die elterngetragene Grundschule, oder: Brauchen wir eine neolithische Wende an Kreuzbergs Schulen?

 Bergmannstraße, Friedrichshain-Kreuzberg, Gute Grundschulen  Kommentare deaktiviert für Die elterngetragene Grundschule, oder: Brauchen wir eine neolithische Wende an Kreuzbergs Schulen?
Juli 292011
 

east-side-gallery-21062008001.jpg „Jetzt machen wir unsere Schule selbst.“ So das Motto der vom Staate maßlos enttäuschten Kreuzberger Eltern, die sich vor Jahren zusammenfanden, um eine evangelische elterngetragene Schule zu gründen. Sie griffen damit das Motto einer Berliner Parteineugründung einer bunten Schar vom Staate maßlos enttäuschter Kreuzberger Menschen aus dem Jahre 1978 auf: „Jetzt wählen wir uns selbst“.

Aus diesem staatskritischen Grundimpuls der Töchter und Söhne aus gutem Hause: „Wir machen Politik selber – die da droben können es nicht“ entstand vor 33 Jahren in Kreuzberg die Alternative Liste (AL), die erfolgreiche Partei-Neugründung der Bundesrepublik.

Aus demselben staatskritischen Grundimpuls der jungen Väter und Mütter „Wir machen Grundschule selbst – die da droben können es nicht“ entstanden exakt 30 Jahre später in Kreuzberg und anderswo Elterninitiativen zur elterngetragenen Grundschule.

Es gab Riesenzoff, Riesenärger! Seine hocherfahrene grüne Politmajestät in und zu Kreuzberg war getreu dem damaligen Motto selbstverständlich auch für die Kreuzberger Privatschule. Die linksgrüne Bezirksobrigkeit in Friedrichshain-Kreuzberg hingegen stand in aller Öffentlichkeit wie so oft als verbietend-kontrollierende Verhinderungsinstanz da.

Niederschmetternd: Beide Seiten – die staatsskeptischen Selbermacher von unten und die linksgrüne staatstragende Obrigkeit von oben – sprachen ab einem gewissen Punkt erkennbar nicht mehr miteinander. Die Bildungspolitiker des Bezirks wurden von verbitterten Eltern zu unerwünschten Personen erklärt und nicht mehr eingeladen – etwas, was sich kürzlich im Kreuzberger Hasir wiederholt hat. „Politiker unerwünscht!“ So las ich es selbst auf einem Aufruf eines Vaters, eines früheren taz-Redakteurs übrigens. Diesem Aufruf folgten die Eltern zu Hunderten.

Ich selbst war stets ein Verfechter der staatlichen Grundschule als einer Einheitsschule. Ich bin überzeugt: Mindestens 4 Jahre sollen alle Grundschüler gemeinsam lernen! Davon entfernt sich Berlin, insbesondere aber Kreuzberg jedes Jahr mehr und mehr. Die von mir so oft beklagte soziale Entmischung der Schüler schreitet atemberaubend schnell voran, wohl auch deswegen, weil konstruktive Konzepte in der Kommunalpolitik dünn gesät sind.  Linke Senatspolitik und linksgrüne Bezirkspolitik sind – trotz anzuerkennender bester Absichten – gleichermaßen heillos überfordert.  Es herrscht allzu oft Hoffnungslosigkeit, Chaos, Verzweiflung an der staatlichen Grundschule.

Heute, wo die Schülerschaften gerade in Bezirken wie Kreuzberg oder Neukölln nach ethnischen, sozialen und nicht zuletzt religiösen Kriterien zutiefst auseinandergefallen sind und noch weiter auseinanderfallen, meine ich – weiterschreitend von meinem früheren Standpunkt:

Die böse, arge Zauselei zwischen den geschworenen Verfechtern der staatlichen Regelgrundschule wie etwa mir selbst und den privaten Initiativen zur Gründung dieser oder jener elterngetragenen Schule hat sich überholt. Das alte Lagerdenken gilt nicht mehr. Tatsache ist: Die bildungsbeflissenen Eltern aus den Ländern Polen, Palästina, Baden, Italien, Württemberg, Türkei, Russland, Frankreich  usw. verlassen – wie ich sehe –  weiterhin in großen Zahlen die staatlich hochsubventionierten Auffangbiotope für Erwachsene, genannt Kreuzberg, Neukölln, Wedding usw.

Es wäre für Kreuzberg ein Segen, wenn sich die eine oder andere alternative Privatschule in dem Bezirk niederließe, wenn die Privatschulen nach und nach die polnischen, italienischen, russischen, deutschen oder türkischen Familien zurückholten, die jetzt eine nach der anderen sang- und klanglos Kreuzberg verlassen oder längst verlassen haben. Ich denke da vor allem an islamische bzw. kirchliche private Grundschulen sowie an binationale elterngetragene Grundschulen. Zuziehende Familien mit Schulkindern sollten sich hier dauerhaft ansiedeln, sollten Kinderscharen zeugen, sozial benachteiligte Kinder unter ihre Fittiche nehmen, Kinder hier in Kreuzberg großziehen. Sie wüssten: Ich finde für unsere Kinder eine gute Zukunft an der besten möglichen Schule im schönsten aller Berliner Bezirke, in Friedrichshain-Kreuzberg vor!

Ich gestalte die Zukunft mit! WIR MACHEN UNSERE ZUKUNFT SELBER!

Es wäre die epochale Wende zur Sesshaftigkeit in Friedrichshain-Kreuzberg, die neolithische Wende in der Berliner Schulpolitik!

Wichtig: Die elternbestimmten Schulen sollten sich von Anfang als Teil des Umfeldes betrachten, sollten sich einbringen, sich öffnen zu den staatsbestimmten Grundschulen hin. Jedes Kind sollte angemeldet werden können. Warum nicht einen Tag zusammen Unterricht machen, gemeinsam Sportstätten nutzen, gemeinsame Konzerte abhalten? Gute Schüler der oft hervorragend ausgestatteten staatsgetragenen Grundschule könnten jüngeren schlechteren Schülern der elterngetragenen Grundschule Nachhilfe geben! Wettbewerb belebt die Kreativität, den Mut ud die Tatkraft der Schüler.

Gemeinsam&gelassen läuft’s besser. Kooperation ist angesagt.

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Juli 212011
 

22062011766.jpg Die Bergmannstraße bleibt im Fokus der Aufmerksamkeit. Was ich bei meinen Umfragen unter Anwohnern und Geschäftsleuten im Bergmannkiez feststellte: „Shared Space“ ist ein Fremdwort, niemand weiß damit etwas anzufangen. Mehr Chancen räume ich dem Wort und der Sache der „Begegnungszone“ ein. Sie klingt deutsch und stammt aus der Schweiz. Lest selbst im Tagesspiegel vom 20.07.2011:

Senat plant: Mehr Sicherheit für Fußgänger – Verkehr – Berlin – Tagesspiegel
In den geplanten „Begegnungszonen“ sollen Fußgänger auch auf der Straße Vorrang haben. Für Autos und Radler gilt Tempo 20. Als erste Testreviere wurden der Checkpoint Charlie und die westliche Bergmannstraße in Kreuzberg erkoren, wo die Fußgänger ohnehin in der Mehrheit sind. Als weitere Kandidaten gelten die nördliche Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg und die Stargarder Straße in Prenzlauer Berg.

Für die Kommunalpolitik in Friedrichshain-Kreuzberg tun sich interessante Gemengelagen auf: Einerseits ein BVV-Beschluss aus dem Juni 2010, der die Verlängerung der Fahrradstraße in die westliche Bergmannstraße fordert. In der Tat: Die wichtige Fahrrad-Senatsroute TR 4 führt geradenwegs durch die Bergmannstraße! Die sogenannte Fahrradstraße im östlichen Teil der Bergmannstraße hat freilich kaum etwas verändert. Sie hat aber auch niemandem geschadet oder wehgetan. Die Autos fahren munter weiterhin rein und raus, parken im modischen Querparken einen großen Teil der Fläche zu. Schaut selbst in die Fahrradstraße hinein:

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Andererseits ein Vorschlag des Senats, hier eine „Begegnungszone“ einzurichten. „Fahrradstraße“ und „Begegnungszone“ widersprechen einander. Denn Fahrradstraßen beanspruchen einen eindeutigen Vorrang des Radverkehrs gegenüber dem Fußverkehr und dem Autoverkehr. Sie können dort eingerichtet werden, wo der Fahrradverkehr bereits jetzt die vorherrschende Verkehrsart ist, oder wo zu erwarten ist, dass er alsbald die „vorherrschende Verkehrsart“ sein wird.

Die „Begegnungszone“ nach Schweizer Vorbild beansprucht hingegen Vorrang nicht für den Radverkehr, sondern für den Fußverkehr.

Meine persönliche Meinung? Nun, der Bergmannkiez ist mit etwa 7000 Einwohnern/Quadratkilometer eins der dichtestbesiedelten Wohngebiete Deutschlands! Dennoch prägen derzeit parkende und fahrende Autos sowie auch der zunehmende Fahrradverkehr das Straßenbild in der Bergmannstraße. Die Fußgänger müssen halt schauen, wo und wie sie ihren Weg durch Autos, Autos, Tische, Stühle und Fahrräder hindurch finden.

Verkehrskonzepte erfüllen in der Stadtplanung eine nur dienende Funktion. Der Verkehr dient dem Menschen bloß. Ich persönlich schlage deshalb vor, die Bergmannstraße in einem umfassend durchdachten, kulturell anspruchsvollen Ansatz in eine „Straße der Mitmenschlichkeit“ umzugestalten.

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Die Fotos in diesem Eintrag stammen alle aus dem Juni 2011 und zeigen den jetzigen Zustand der Bergmannstraße.

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Hassu Angst vor Türken? Bissu Nazi? Bissu rechts? Bissu Rechtspopulist?

 Angst, Friedrichshain-Kreuzberg  Kommentare deaktiviert für Hassu Angst vor Türken? Bissu Nazi? Bissu rechts? Bissu Rechtspopulist?
Juli 122011
 

Kaum etwas ärgert mich so sehr wie das denkfaule Adjektiv „Rechtspopulist“, das man auch in der Tagesschau immer wieder hören kann. Es ist inhaltsleer, es ist eine lächerliche Keule, die man gegen jede nur halbwegs vom billigen Linkspopulismus abweichende Meinung schleudert. Weder die „Wahren Finnen“ noch die Geert-Wilders-Partei sind mit dem Begriff Rechtspopulismus zureichend gefasst.

Wütende PolitikerInnenproteste haben eine gerichtlich genehmigte Veranstaltung von Pro Deutschland e.V. in der Kreuzberger BVV-Versammlungsstätte verhindert. Ei was nicht gar, mal wieder trefflich verhindert und das Mütchen gekühlt!

Nun ja … ist alles nur Politikersatz oder auch symbolische Ersatzpolitik, was da lief. Ich meine als Anhänger des Rechtsstaates, man hätte unbedingt die Veranstaltung von „Pro Deutschland“ erdulden müssen oder mit ihnen diskutieren müssen! „Sire, ich stimme Ihnen nicht zu, aber ich werde alles dafür tun, dass Sie Ihre Meinung vortragen können …“ Wer hat das wohl gesagt? 

Nazis sind die Menschen von Pro Deutschland sicherlich nie und nimmer, der Vorwurf ist dümmlicher, an den Schuhsohlen abgelatschter Linkspopulismus.

Und ein Bezirk, der die Parole „Deutschland verrecke“ klaglos erduldet, wird auch Pro Deutschland ohne mit der Wimper zu zucken erdulden können. Was nützt sonst all das aufgeblasene, lächerliche, heuchlerische Gerede von Toleranz und Weltoffenheit?

Die Bezirkspolitik in Friedrichshain-Kreuzberg hat doch fast nichts auf der Haben-Seite vorzuweisen, also versucht man’s wie gewohnt mit der großen Verhinderung. Statt Radwege endlich auszubessern, warnt man vor Radwegschäden.

Ansonsten: Die guten wackeren täppisch-treudeutschen Demokraten sollten ihre Kinder zu uns Nicht-EU-Migranten-Familie​n in die Grundschulen schicken. Ich ärgere mich schon lange nicht mehr GRÜN und SCHWARZ, dass die BVV-Verordneten, all die linken und grünen Politikerinnen und all die Grünen-Wähler ihre Kinder nicht in die stinknormalen Kreuzberger Kitas und Grundschulen schicken. Aus Angst vor gewaltbereiten Türkenjungs? Angst vor kopftuchtragenden salafistischen Araberinnen? Angst vor betrunkenen Russen? Angst vor dauernden „Ihh-Schweinefleisch“-Rufen?

Wenn es den Linkspopulisten ernst mit ihren Bekenntnissen wäre, müssten sie es tun.

Darin steckt ein Problem, das unsere mutigen Linkspopulisten noch nicht einmal ansatzweise erkannt haben.

 

Nach erfolgreichen Protesten gegen Rechte: Blockade reizt Fahnder – taz.de
Anderthalb Wochen nachdem Proteste vor dem Kreuzberger Rathaus eine Sitzung der rechtspopulistischen Partei „Pro Deutschland“ verhindert haben, laufen nun Ermittlungen gegen den Bezirksbürgermeister Franz Schulz (Grüne). „Es geht um Paragraph 21 des Versammlungsgesetzes“, bestätigte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Der Paragraph stellt es unter Strafe, nicht verbotene Versammlungen zu verhindern oder entsprechende Gewalt anzudrohen oder auszuüben. Dafür drohen eine Geldstrafe oder bis zu drei Jahre Haft.

 Posted by at 17:30

80.000 leerstehende Mietwohnungen in Berlin suchen verzweifelt Menschen

 Bitte zählen!, Friedrichshain-Kreuzberg, Mieten, Wanderungen  Kommentare deaktiviert für 80.000 leerstehende Mietwohnungen in Berlin suchen verzweifelt Menschen
Juli 122011
 

02072011794.jpg10 Tage lebte der Blogger in Mecklenburg-Vorpommern mit seiner Familie auf 6 Quadratmeter Wohnfläche! Das eigene Heim ist halt doch Gold wert! Es ging schon einigermaßen, zumal das Außenzelt uns nachts zuverlässig vor dem pladdernden Dauerregen schützte. Mit wie wenig kann der Mensch doch auskommen! Gebadet wird in der Ostsee, Essen und Trinken findet im Freien statt, Körperpflege in den Gemeinschaftsduschen.

Nur nachts dachte ich manchmal bei Blitz und Donnerschlag: Um wieviel besser wäre es jetzt, eine Mietwohnung am Stadtrand Berlins zu haben! Weiterhin verschenken die städtischen Wohnungsbaugesellschaften Boni und Anreize, damit die Menschen aus den beliebten Innenstadtquartieren in die grünen Randbezirke ziehen. Das berichtet die BZ heute auf S. 14.  80.000 Wohnungen stehen in Berlin leer! Aus Steuergeldern finanziert werden 300-Euro-Starter-Boni, mietfreies Kinderzimmer, 500-Euro-Gutschein und und und …

Aus Berichten von Freunden und Bekannten weiß ich: Die Wohnqualität in den Großsiedlungen ist gut, sie bieten gerade für junge Familien jede Menge bezahlbaren Wohnraum. Den öden Hype um den Bergmannkiez und den Caffe-Latte-Prenzl-Berg sollte man nicht mitmachen! Was nicht durchgentrifiziert wird, fällt eh dem Spielhallenvirus zum Opfer. Konsequent: Bei meiner Rückkehr nach Kreuzberg entdeckte ich vor wenigen Stunden die erste Spielhalle in der Stresemannstraße. Meine Kinder können also jetzt wählen zwischen 2 Spielcasinos am Mehringdamm und einem in der Stresemannstraße.

Der Berliner Hätschel- und Verwöhnstaat schüttet über seine landeseigenen Wohnungsgesellschaften weiterhin sein Füllhorn aus. Buen provecho!  Eine Quadratmetermiete von 3 Euro, wie sie die GSW anbietet, kann niemals kostendeckend sein.

Dauerjammerer und Schlechtwettervögel: Greift zu – statt zu klagen!

Bild: So trübe sah es vor unserem 6-qm-Eigenheim tagelang aus.

Schnäppchen: Sonderangebote für Berliner Platten – B.Z. Berlin – Plattenbau, Sonderangebote, Sanierung

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Diaologorientiertes Verfahren für die Bergmannstraße

 Bergmannstraße, Friedrichshain-Kreuzberg  Kommentare deaktiviert für Diaologorientiertes Verfahren für die Bergmannstraße
Juni 292011
 

Nahm gestern an der guten, offenen Podiumsdiskussion zur Bergmannstraße mit Bezirks-Baustadtrat Panhoff, Tiefbauamtsleiter Schulz-Herrmann, Verkehrsplaner Rafael Steiner und vielen engagierten Anwohnern aus dem Bergmann- und Chamissokiez teil. Kundig moderierte Henning Zimmermann. Die einzige, große, großartige Lösung, die alle glücklich macht, scheint es nicht zu geben. Das ist ja auch sehr selten im Leben der Fall. Im Grunde beruhigend. Konsens schien gestern jedenfalls zu sein, dass der PKW-Verkehr in der Bergmannstraße verringert werden sollte. Besonders beeindruckt hat mich die sorgfältig vorgetragene, mit Karten und Tabellen untermauerte Analyse des im Chamissokiez wohnenden Verkehrsplaners Rafael Steiner, die auch im Internet abrufbar ist. 

So muss es laufen: kooperative Grundhaltung auch bei streitig diskutierten Themen! Gute Sache, Fortsetzung erwünscht!

Am Abend genossen wir noch den herrlichen Sommer im Restaurant Brachvogel. Über uns rauschten zwei Mal die Habichte des Prinzenbades vorbei, der bestirnte Himmel zeigte sich unbewölkt. Schön!

 Posted by at 16:55